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Lindenwirtin; DieAutor des Textes: Streuner, Die Melodie: Die Lindenwirtin Komponist der Melodie: Carsten Hickstein
Kein Tropfen im Becher mehr und der Beutel schlaff und leer,
Lechzend Herz und Zunge.
"Angetan hat's mir dein Wein, Deiner Äuglein heller Schein,
Lindenwirtin, Du junge."
Lindenwirtin, Du junge.
"Angekreidet wird hier nicht, weil's an Kreide uns gebricht",
Lacht die Wirtin heiter.
"Hast Du keinen Heller mehr, gib zum Pfand den Ränzlein her,
Aber trinke weiter."
Aber trinke weiter.
Tauscht der Bursch sein Ränzlein ein, gegen einen Krug voll Wein.
Tät zum Gehen sich wenden.
Spricht die Wirtin: "Junges Blut, hast ja Mantel, Stab und Hut.
Trink und laß Dich pfänden."
Trink und laß Dich pfänden.
Da vertrank der Wanderknab Mantel, Hut und Wanderstab,
Sprach betrübt: "Ich scheide...
Fahre wohl du kühler Trank, Lindenwirtin jung und schlank,
lieblich Augenweide."
Lieblich Augenweide.
Spricht zu ihm das schöne Weib: "Hast ja noch ein Herz im Leib,
Laß mir's 'trauter Wanderer."
Was geschah, ich tu's Euch Kund, auf der Wirtin rotem Mund,
Brannte heiß ein anderer.
Brannte heiß ein anderer.
Der dies neue Lied erdacht, sang es in einer Sommernacht,
Lustig in die Winde.
Vor ihm stund ein volles Glas, neben ihm Frau Wirtin saß,
Unter blühender Linde.
Unter blühender Linde.
Musik: Carsten Hickstein
Text: Trad., 19. Jhd.
Arrangement: Roland Kempen
Mit freundlicher Genehmigung durch
Die Streuner
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