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Feuersänger; Der

Autor des Textes: Scholz, Tim
Melodie: Der Feuersänger
Komponist der Melodie: Tim Scholz
   

1.Ansgar ist sechzehn, im Wald oft allein
sein größter Wunsch ist es, Barde zu sein
Er sitzt in der Ulme, die ihm so vertraut
spielt auf der Laute, die er selber gebaut.
 
2.Als er zurückehrt nach Theben am Teich
bemerkt er den Rauch hinterm Hügel sogleich.
Er fängt an zu rennen, die Sorge ist groß
Was ist passiert, was ist hier los?
 
Ref.:
Caela sanguine nigra
fates ignifer mortem cantat
Audite fatium pericula
fates ignifer mortem cantat
 
3.Die Ernte war mager, das Jahr war sehr schlecht
der Graf besteht dennoch eiskalt auf sein Recht.
Man kann nicht bezahlen, die Steuer zu hoch;
da nimmt er die Söhne unter sein Joch.
 
4.Im Baum hängen Leichen, ihr Anblick nicht schön,
Ansgar ist froh, Vater lebend zu sehn,
doch Vater ist wütend, schlägt ihm ins Gesicht:
"Hätten sie doch Dich und Thiese nicht!"
 
Ref.
 
5.Ansgar läuft fort, was soll er auch tun,
den Bruder befreien und nicht eher ruhn.
Er läuft viele Tage und Nächte hindurch
bis er schließlich steht vor des Grafen Burg.
 
6.Er kommt in die Feste, es fällt ihm nicht schwer,
er kommt grad gelegen zum Feste daher.
Er galt dort als Barde, was er gerne sah,
doch laßt mich erzählen, was weiter geschah.
 
 
7.Der Abend kam schnell, die Stimmung war gut,
es gab feinen Wein und ein Schwein aus der Glut
Die Barden, sie standen zu Dutzenden an,
wollten an ihren Teil des Festmahls heran.
 
8.Ansgar stand hinten, keiner lieh ihm das Ohr,
er faßte sich Mut und drängte sich vor.
Er stand vor der Runde mit stolzem Gesicht,
des Grafen Gedanken, die kannte er nicht.
 
Ref.
 
9.Er sang von der Dürre, der Sommersglut
appelierte an des Grafen Edelmut.
Er erbat seinen Bruder und die Freunde zurück,
dafür wünscht er dem Grafen viel Segen und Glück.
 
10.Der Graf war erbost, das paßte ihm nicht:
"Schafft diesen Lumpen sofort aus der Sicht!
Doch soll er auch wissen, was ich von ihm hielt,
brecht ihm die Finger und Arme, daß er nicht mehr spielt."
 
11.Er kam in den Kerker, er wollte nicht mehr.
"Warum macht Gott mir das Leben so schwer?"
Doch kamen Freunde in größter Not.
Ein mutiger Barde entriß ihn dem Tod.
 
12.Sie schienten die Knochen und fütterten ihn,
wartend auf die Zeit, wo es gut war, zu flieh´n.
Ansgar entkam, er hatte Großes entdeckt,
den Plan seiner Rache im Verlies ausgeheckt.
 
Ref.
 
13.Ansgar kam wieder in dieser Nacht,
die zerbrochene Laute hat er mitgebracht.
Der Himmel war schwarz wie geronnenes Blut,
ein letzter Gruß der Sonne Abendrot.
 
14.Er blieb vor den Toren im Schatten steh´n,
man konnte ihn hören, aber nicht sehn.
Er griff in die Saiten mit zerschmetterter Hand.
Ein eisiger Wind trug sein Lied übers Land.
 
15.Er sang von seinem Zorn, von Haß und Gewalt,
die Wachen überkam ein Grausen recht bald.
Doch Ansgar gefiel sein schauriges Spiel
noch mehr als das Feuer vom Himmel fiel.
 
Ref.:
Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut
nun Feuersänger sing ihm den Tod.
Drum hört ihr Leute, wer Barden bedroht,
der Feuersänger bringt ihm den Tod.
 
16.Auf die Burg fiel ein flammender Regen herab,
bereitet dem Grafen ein feuriges Grab.
Panik brach aus, alles lief hin und her
am Morgen gab´s den Grafen und die Burg nicht mehr.
 
Ref.
 

Ab der siebten Strophe ist die Melodie eine andere als in den
sechs Strophen zuvor, wie auch in "Chords" zu sehen ist.

 
   
Akkorde

 
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Diese Seite wurde geändert am 31.03.2003.
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