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Epikurus; Also
kreischteAutor des Textes: Schneidewind, Friedhelm; Walther v. d. Vogelweide Melodie: Palästinalied Komponist der Melodie: Vogelweide; Walter von der
Also kreischte Epikurus:
"Vollem Bauch sind Sorgen schnurz.
Drum der Bauch mein einz'ger Gott sei,
der verlangt nur nach Saufen und nach Völlerei.
Sein Tempel ist nur die Küche,
der entströmen himmlische Gerüche.
Der entströmen himmlische Gerüche.
Das ist ein Gott ganz wunderbar,
niemals man ihn je nüchtern sah,
jeden Tag noch vor dem Morgenmahl
kotzt besoffen er den Wein aus in weitem Strahl.
Seine Tafel und sein Krug
sind ihm zur Seligkeit genug.
Sind ihm zur Seligkeit genug.
Durch den Kult den dieser Gott hat
finden Aufruhr und Tumult nur im Magen statt.
Wie im Todeskampf hört man diesen Aufschrei
wenn bekämpfen sich Bier und Wein.
Glücklich und ruhig leben kann,
dessen Magen alles verdauen kann.
Dessen Magen alles verdauen kann."
Jetzt erst kann mein Leben sinnvoll werden,
da mein sünndig Auge hat erblickt,
das heilge Land und auch de Erden,
von der man voller Lob und Ehren spricht.
Mir geschah, was ich immer erbat:
Ich bin gekommen an die Statt,
die Gott in menschlicher Gestalt erbeten hat.
Autor des Textes:
1. bis 3 Strophe "Carmina Burana", CB 211, 13. Jhdt., lateinisch
4. Strophe Walther v. d. Vogelweide (ca. 1170 - 1230), mhdt.
Nachdichtung:
Friedhelm Schneidewind von Conventus Tandaradey
Mit freundlicher Genehmigung durch Autor und Verlag
entnommen dem Liederheft TANDARADEY, Verlag und
Produktionsgesellschaft Helga Schneidewind - Villa Fledermaus,
ISBN 3-932683-00-5. Bei öffentlicher Aufführung ist eine
Meldung an die GEMA erforderlich (Werknummer 4.199.017).
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