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Leere TürmeAutor des Textes: Ratke, Sharon Melodie: Leere Türme
Dunkler Wald an steilen Wänden steht
In einem Land, das in der Ferne weilt
Vögel singen nicht in diesem Grün
Nur der Hauch des Todes tanzt in ihm
Nicht fern davon ein kleines Dorf
Leben war noch in ihm
Doch lange war ihm keine Seligkeit
Denn der dunkle Herrscher kam
Ohne Erbarmen ging er durch die Reihen
Ließ eine schwarze Spur des Schmerzes
Girff, was er grad' begehrte
Ein Mädchen, jungen Blutes, frisch
Schwarzes Haar im Mondenlicht
Auf Zinnen hoch im Himmel stehend
Weiße Perlen auf ihren Wangen
Lachen verloren, stumm geworden
Harte Schläge, rot es spritzt
Sie will nciht und sie wehrt sich
Doch Gnade kennt er nicht
Sie ist seine Frau, spurren muß sie
Schmutzige Hände auf weißer Brust
Gierige Griffe unters Linnenkleid
"Maid, diene du nur meiner Lust"
So spricht er, für sie ist's Leid
Herz gebrochen und in zwei
Augen blicken nur noch Schmerzen
Hoffnung verzerrt und erloschen
Keine Freude mehr für sie
Hoch sind die Türme, nah dem Himmel
Tief ist die Welt, dunkel und kalt
Der Flug ist leicht, beinah' sie schwebt
Ein leises Lachen bei den Sternen
Einsam sind die Türme dort am Himmel
Keine weißen Perlen mehr am Boden
nur der Wind klagt noch um sie
Dann empfängt der Boden ihren Leib
Ein neuer Traum ist in dem dunklen Wald
springt über Büsche, dem leid entkommen
Singt im Mondenlicht, nachts ihr Lied
Und stumm im Geisterwald bei Tag
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