Zwei SchwesternAutor des Textes: Hartman, H.C.Melodie: Two Sisters Komponist der Melodie: Bärengässlin Binorrie, ach Binori. und um sie freit ein junger Lord. Am Mühldamm von Binori. Der Ält'ren schenkt er einen Ring, Binorrie, ach Binori. Die Jüng're liebt er über alle Ding', Am Mühldamm von Binori. Die Ältere ist krank vor Neid, Binorrie, ach Binori. Sie wünscht der Jüng'ren das Totenkleid. Am Mühldamm von Binori. „Komm mit, komm mit, Du Schwester, mein!“ Binorrie, ach Binori. „Heute laufen des Vaters Schiffe ein.“ Am Mühldamm von Binori. Sie nimmt sie bei der Lilienhand, Binorrie, ach Binori. und führt sie hinab durch Gras und Sand. Am Mühldamm von Binori. Die Jüng're steht auf einem Stein, Binorrie, ach Binori. Die Ält're stößt sie ins Wasser hinein. Am Mühldamm von Binori. „Oh Schwester, Schwester, reich mir die Hand! Binorrie, ach Binori. Ich schenke dir mein halbes Land!“ Am Mühldamm von Binori. „Nein, Schwester, die Hand und die reich' ich dir nicht! Binorrie, ach Binori. Dein halbes Land, und ich brauch es nicht!“ Am Mühldamm von Binori. „Erbarme dich, du Schwester mein Binorrie, ach Binori. Lord William soll der deine sein!“ Am Mühldamm von Binori. „Vergebens muss dein Flehen sein! Binorrie, ach Binori. Schon morgen ist Lord William mein!“ Am Mühldamm von Binori. Keine Meerfrau ist's, kein weißer Schwan, Binorrie, ach Binori. die Schwester treibt zum Mühlendamm. Am Mühldamm von Binori. Das Wasser glitzert im Sonnenlicht, Binorrie, ach Binori. das Mühlrad ihr die Knochen bricht! Am Mühldamm von Binori. Ans Ufer sie das Wasser treibt, Binorrie, ach Binori. Da findet ein Harfner ihren Leib. Am Mühldamm von Binori. Er blickt sie an, er seufzet schwer, Binorrie, ach Binori. er schneidet ab ihr güld'nes Haar! Am Mühldamm von Binori. Die Rippen sollen die Harfe sein, Binorrie, ach Binori. die Seiten die Locken, so gold und fein. Am Mühldamm von Binori. Er bringt die Harfe in des Königs Saal, Binorrie, ach Binori. darin man zur Hochzeit versammelt war. Am Mühldamm von Binori. Er stellt die Harfe auf einen Stein Binorrie, ach Binori. sie tönt so hell, sie singt so rein. Am Mühldamm von Binori. „Dort sitzt mein Vater auf seinem Trohn, Binorrie, ach Binori. und dort meine Mutter, die Königin.“ Am Mühldamm von Binori. „Dort steht mein Bruder Argoleit Binorrie, ach Binori. Lord William, mein Liebster, ihm zur Seit'.“ Am Mühldamm von Binori. Bei dem letzten Lied, das die Harfe sang, Binorrie, ach Binori. der falschen Schwester das Herz zersprang! Am Mühldamm von Binori. |
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